Busch- und Strauchpflanzen, bieten Schatten, Schutz, Versteck- und Klettermöglichkeiten. Hier eine Auswahl an geeigneten Pflanzen:
Lavendel, Salbei, Pampasgräser, Hibiskus, Rosmarin, Thymian, Origano, Basilikum, Fetthennen. Bitte auf Bepflanzung von giftigen Pflanzen verzichten.
Bei der Bepflanzung der Freilandanlage sollten geeignete Futterpflanzen vorhanden sein, welche den Landschildkröten ein gesunde Ernährung und dadurch ein naturnahes Wachstum ermöglichen:
Aloe, Brennnessel, Bärenlauch, Mariendistel, echter Eibisch, Gänseblümchen, Gänsefingerkraut, gemeiner Frauenmantel, Himbeerblätter, Weißklee, große Klette, Klettenlabkraut, echtes Lungenkraut, Löwenzahn, wilde Malve, gemeine Nachtkerze, Schafgarbe, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, Breitwegerich, Spitzwegerich, gewöhnliche Wegwarte, schmalblättriges Weidenröschen.
Die Haltung in einem Terrarium ist nur als Übergangslösung vertretbar (z. B. bei Krankheit bzw. Behandlung eines Tieres oder Überwinterung für Landschildkröten-Arten, die keine Winterstarre halten). Mediterrane Landschildkröten können ausschließlich in einer naturnah angelegten Freilandanlage artgerecht gehalten werden!
Indischen Sternschildkröten gehören dagegen z.B. zu den Arten, die keine Winterstarre halten und deshalb in unseren Breiten während der Winterzeit übergangsweise im Terrarium gehalten werden müssen. Das Terrarium für drei solcher Tiere sollte etwa 200 x 100 x 68 cm groß sein. Bei der Standortwahl bitte die Gefahr der Zugluft vermeiden, da es sonst auf Dauer zu einer Erkältung führen kann!
Der Bodengrund des Terrariums sollte nicht schimmeln, trittfest sein, nicht stauben, neutral riechen und den Tieren beim Fressen nicht schaden kann. Humose Gartenerde oder Aufzuchterde / Aussaaterde (ohne Düngemittel und künstliche Zusatzstoffe) mit etwas Sand und Lehm vermischt kann als Bodengrund gut verwendet werden.
Eine Steinplatte oder große Fließe dient als Futterstelle. So kann man Futterreste leicht entfernen und verhindern, dass diese sich mit dem Substrat vermischen. Trink- und Badeschale sind ebenfalls vorhanden sowie Sepiaschalen.
Das Terrarium muss in eine trockene, wärmere Zone sowie eine kühlere, feuchtere Zone eingeteilt werden, in der sich die Tiere jederzeit aufwärmen oder abkühlen können. In den trockenen und warmen Bereich können sich die Tiere unter einem Wärmestrahler mit einer lokalen Temperatur von 40 - 45°C aufwärmen. Der kühlere Bereich ist als Schlafplatz (Schlafhöhle) vorgesehen.
Pflanzen im Terrarium erhöhen die Luftfeuchtigkeit und sorgen auch allgemein für ein besseres Klima.
Die Beleuchtung im Terrarium ist sehr wichtig für die Tiere. Denn die UVB-Strahlen führen zur Bildung des Vitamin D3, welches notwendig ist, um das aufgenommene Calcium im Knochen- und Panzergewebe einzulagern, damit ein gesundes und stabiles Skelett aufgebaut werden kann. Keine Lampe der Welt kann allerdings die echte Sonne ersetzen, deshalb sollte man eine möglichst ganzjährige (bei mediterranen Landschildkröten, abzüglich der Zeit der Winterstarre) bzw. eine möglichst lange (z.B. bei indischen Sternschildkröten) Freilandhaltung anstreben!
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